(Freestyle) Kurz Geschichten :3

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    • So, jetz will ich auch mal :P Hat mir nen Bombeneinser gebracht :>

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      Der Wecker klingelt. Nur ist es leider noch kein Wecker, der dich mit Naturgeräuschen aufweckt, sondern ein handelsüblicher, kreischender Digital-Wecker. Mir brummt der Kopf. Es ist kurz vor halb sieben. Eigentlich hatte ich den Wecker für kurz nach sechs gestellt. Anscheinend war ich gestern doch etwas zu lange wach.
      Als ich aufstehe, flimmert es kurz vor meinen Augen und mir wird leicht schwindelig. Ich sollte dringend etwas trinken und essen. Auf dem Tisch liegen meine wichtigsten Dinge: Kamera, Laptop, Stativ und mein Kleidung.
      Schnell in die dunkle Jeans und das hellere Hemd geschlüpft, den Rucksack mit der üblichen Ausrüstung vollgepackt und aus dem Kühlschrank in der Küche eine Cola-Dose und ein Sandwich mitgehen lassen. Aus dem Vorraum noch die Wohnungs- und Autoschlüssel mitgenommen und raus bei der Tür. Es ist Viertel vor sieben. In zwanzig Minuten sperrt meine Agentur auf.
      Schnell ins Auto gesprungen und nach zwei Versuchen startet auch der Motor. Der Jeep macht’s nicht mehr lange, aber solange er nicht zerbröselt und noch fährt, kann man ihn ja noch verwenden. Es quietscht beim Bremsen, knackt und stottert beim Gas geben, aber die Hälfte der Geräusche gehen sowieso spurlos an mir vorbei. So wie das Sandwich, dass auch noch am Rücksitz liegt, als ich bei meiner Agentur aussteige und die Eingangstür und damit das Geschäft öffne. Eingraviert stand der Firmenname, klar und deutlich für einen Menschen bei normalem Bewusstsein, unleserlich für einen schlaftrunkenen, hungrigen und durstigen Mann.
      Die erste halbe Stunde verläuft wie immer ruhig und gemütlich. Der eine oder andere Anruf erreicht mich und weckt mich wieder aus meinem Halbschaf auf. Das penetrante Klingeln des Gerätes und das leise vibrierende Geräusch des Computers sowie das gerade noch vernehmbare Summen des Ventilators gehen mir teils auf die Nerven, teils unbeachtet an mir vorbei. Anscheinend sind auch meine beiden Kollegen respektive Angestellten angekommen, denn in den anderen beiden Büros wird bereits fleißig getippt.
      So gegen halb zehn kommt die erste Kundschaft persönlich vorbei. Wieso wir so früh aufsperren, wenn dann sowieso mehr als zwei Stunden lang keiner vorbeikommt und auch die Telefonanrufe immer spärlicher ausfallen? Keine Ahnung. Entweder liegt es an einem Gesetz, oder wir waren bis jetzt einfach zu faul, die Öffnungszeiten umzuschreiben.
      Der Kunde ist ein alter Bekannter meinerseits. Er hat uns schon oft Werbeaufträge gegeben und uns gefragt, ob wir ihm die eine oder andere Internetseite basteln könnten. Natürlich haben wir immer zugesagt, denn diese Person war eine derjenigen, der mit seiner Brieftasche ziemlich locker umging. Nebenbei waren diese Projekte immer eine Art der Kreativ-Arbeit. So gab er die Grundprinzipien und die vorherrschende Farbe vor. Den Rest konnten wir uns dann ausdenken, dazureimen, erfinden oder improvisieren. Er war damit eigentlich immer zufrieden.
      Nach etwa drei Kunden und einer Kundin später kam der stumme Gong zur Mittagspause. Wir verabredeten uns, uns beim Restaurant drei Straßen weiter zu treffen. Mein jüngerer Kollege fuhr mit seinem Moped dorthin – nicht, dass er nicht alt genug für ein Auto wäre, aber er spart einfach so lang wie möglich, um sich ein ordentliches zu kaufen – und mein älterer Kollege ging zu Fuß – er ließ sich prinzipiell nie darauf ein, mit mir oder dem Jungen zu fahren. Mich störte das nicht sonderlich.
      Nach einem deftigen Mittagessen, bestehend aus einer Menge Fleisch und einer interessanten kleinen Beilage geht es wieder an die Arbeit. Ein Kunde will ein paar Fotos haben – und zwar vor Ort. Also ab in den knatternden Jeep und quer durch die Stadt zu der Person, die unbedingt einen Hund auf seinen Werbeplakaten sehen will.
      Nach knapp fünfzig fehlgeschlagenen Fotos – sprich: Fotos, die dem Kunden nicht gefielen – habe ich dann endlich das glückliche Händchen, den Winkel richtig zu treffen und darf wieder in mein warmes, bequemes Büro fahren …
      … wo übrigens schon wieder neue – mir diesmal unbekannte – Kundschaft wartet, die einen Werbespot drehen wollen. Es war ein Pärchen, die gerade dabei sind, meine Mitarbeiter mit dubiosen Wünschen in die Zange zu nehmen. Freundlich erkläre ich ihnen, dass man dafür ein Budget und Ausrüstung eines Action-Films bräuchte. Dann geben sie erstaunlicherweise Ruhe und denken nach.
      Fünf Minuten später kommen die beiden aus dem Wartezimmer zurück in mein Büro und überhäufen mich mit diesmal humaneren Vorschlägen – die nur das Budget eines Horror-Films leeren würden.
      Mittlerweile ist es kurz vor vier. Die Sonne scheint bereits schief auf die Erde und es kamen nur noch wenige Menschen in mein Büro.
      Kurz vor Feierabend – gegen halb sechs – kommt noch ein Freund vorbei und lädt uns alle auf ein gemütliches Abendessen im Gasthaus nahe meiner Wohnung ein. Alle stimmen zu und diesmal lässt sich sogar mein älterer Kollege fahren.
      Gegen halb elf und ein paar Getränken später rufe ich den Kollegen ein Taxi, denn ans heimfahren war nicht mehr zu denken. Mein Kumpel und ich schlendern müde die Straße entlang, er verabschiedet sich von mich und spaziert in den ersten Häuserblock, wähend ich im Schein der Laternen mit einem leichten Tinitus im Ohr zum zweiten Block gehe und einschlafe, ehe ich auf meinem Bett aufpralle.


      C&C? D:
      Donk und Ehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Grueny ()

    • Freue mich schon auf deine nächste Kurzgeschichte, Grueny! :)

      Und hier kommt wieder eine von mir:

      Augenblicke





      Ich ging zum Headshop um die ecke, kaufte mir long papes und ein crunsher. Dann klingelte das Handy, :Yo ich bins (Dealer)! brauchst du wieder was?". Ich bejate seine frage, :" joa, 20 minuten wärn gut!". Nach der langen fahrt für einen 20er, fuhr ich erstmal nach Haus. Ich ging immer durch die Terassentür rein, geht halt schneller, anstatt außenrum durch die haustür. Ich muss dann immer durch die Küche gehen, wo meist meine Mutter steht und irgendetwas am Kochen ist. Jedes mal wenn ich von der Schule komme, fragt sie mich wie es in der Schule war. Ich antwortete immer gleich..:"joa gut, 'ne.". Fast jeden tag wenn ich von der schule kam und in mein zimmer ging um mir einen zu bauen, fand ich eine broschüre drüber wie man gegen seine sucht ankommen kann blabla... immer der gleiche scheiß. Ich schmiss die immer wieder in den müll oder benutzte sie als mische pape. Schließlich war ich in meinem zimmer, packte mein crunsher aus, tat das gras rein, crunshte es bisschen packte es auf die broschüre, nahm eine zigarette, machte da bis zum zeichen der kippe, den tabak raus, mischte beides zusammen, machte ein tip von der kippen schachtel, nahm ein pape raus und baute mir 'ne fette tüte. Dann wollt ich raus gehen um die fette Tüte mit einem Kollegen zu paffen. Natürlich ging ich wieder durch die Küche, wo wieder meine Mutter stand. Sie sagte nur:"Und, wie kurz bleibst du heute weg? Um 19uhr gibt es essen." Ich antwortete ihr:"ma schaun.". Aber ich wusste das ich um 19uhr bestimmt zu Hause bin.
      Nach 15min. war ich beim Kollegen angekommen. Wir chillten uns bei ihm im Zimmer und smokten den jay. Wir waren recht breit. Dann chillten wir und hörten musik. Nach kürzerer Zeit hatten wir erstmal voll bock Black Ops zu zocken. Wir haben einen freund gecallt und sind zu ihm gefahren und zockten. Dann hatten wir wieder schmacht und uns noch eine fette tüte gebaut und wieder gepafft. Wir waren alle recht hungrig, hatte nen fressflash, aber kein geld für ne familienpizza oder chips aus dem laden. Nach längerem chillen sind wir alle heimgefahren. Ich kam wieder übelst breit zu hause an, ging durch die Küche wo wieder meine Mutter stand und sie fragte mich"Na, hast du wieder so einen großen Hunger wie immer?", Ich sagte:" Joa, klar.". Und sie war gerade mit dem Essen fertig geworden und hat mir einen riesen teller gegeben. Ich verkroch mich wieder in mein zimmer und ass alles auf. Am nächsten Tag genau das gleiche. Ich will rausgehen, und sie sagte mir wieder bescheid wann es essen gab, ich kam nach hause an und sie fragte mich wieder, ob ich so ein großen hunger hätte. Jeden Tag das selbe, jeden tag diese dämlichen broschüren. Doch geredet mit meiner Mutter hab ich nie darüber.
      Nach längerer Zeit merkte ich, all meine Freunde haben mit dem Kiffen aufgehört außer ich und all die Dealer in meiner stadt. Meine Freunde wollten nichts mehr mit mir tun wenn ich gekifft hab, dann waren es auch keine richtigen Freunde. Ich chillte nur noch beim Dealer nebenan. Wodurch sich mein Konsum verdoppelte.
      Irgendwann haben aber meine alten Freunde mir gefehlt... Dann um mich wieder mit denen zu vertragen, habe ich aufgehört.
      Dann am Morgen, ich will rausgehen, meine Mutter sagt mir wieder bescheid wann es Essen gibt und ich ging zu meinen alten Freunden. Ich blieb diesmal länger weg als sonst, ich kam um 22uhr wieder nach hause an, meine Mutter stand in der Küche, und fragte:"Wo warst du solange?", ich antwortete ganz normal:"Ich war bisschen in der Stadt mit meinen Freunden unterwegs und wir haben ein paar getrunken." Sie wieder:" Und hast du wieder so einen großen Hunger?"....
      Ich sagte:"Nein, ich geh jetzt bisschen an PC." sie guckte mich leicht erstaunt an, und lächelte.
      Die nächsten Tage später habe ich nie wieder so eine Broschüre in meinem Zimmer gefunden.
      ihr drecksnuubs